Wandertag mit dem Bürgerverein

Gert Haushalter

 

Das Wetter meinte es - nach ungemütlichen Tagen zuvor - richtig gut mit den 13 BVO-Wanderern, die sich am 1. Samstag im September auf den Weg machten, das Seevetal in der Nordheide zu entdecken.

Augustin Pöltl hatte den schönen Weg bei einer einsamen Alleinwanderung Wochen zuvor ausfindig gemacht und schritt an dem herrlichen Tag gemütlich voran, sodass alle “Städterbeine“ ihm problemlos folgen konnten.

Zunächst musste aber der Anfahrtsweg nach Handeloh in der Nordheide auf der Schiene zurückgelegt werden. Das ist mit einem Gruppenticket ab U-Bahn Farmsen via Hauptbahnhof – Harburg – ab Buchholz auf der eingleisigen Strecke bis zum beschaulichen Heidebahnhof Handeloh problemlos möglich.

Von dort ging es zunächst auf dem Hanseatenwanderweg, der teils auf dem Europawanderweg verläuft, durch Wiesen und Weiden bis zu einer Brücke, unter der sich das Flüsschen Seeve ihren Weg durch die Niederung sucht.

Danach führte der Weg entlang der Seeve durch schattigen Laubwald von Eichen, Birken und Ebereschen im Naturschutzgebiet, was von den Teilnehmern an dem warmen Tag als sehr angenehm empfunden wurde. Zu erzählen gab es untereinander genug. Die meisten kannten sich und tauschten Vereinsneuigkeiten, Urlaubserlebnisse und private Themen aus.

Ein Unterstand für Wanderer auf dem gekennzeichneten Weg war ein guter Rastplatz, wo der mitgebrachte Proviant verzehrt wurde. Die Pause tat gut, denn der Untergrund des bisher zurückgelegten Weges war durch den vielen Regen der vergangenen Tage nicht immer leicht zu begehen. Im Weiler Wehlen (Wehlen, Quelle der Seeve), einem typischen Haufendorf das nur aus wenigen alten Bauernhäusern besteht und schon 1420 urkundlich erwähnt wurde, standen wir an einer Wegkreuzung die uns den Weg entweder in das 8 km entfernte Heidedorf Undeloh, oder  den Rundkurs nach Handeloh zurück wies. Wir entschieden uns für den vorgesehenen, denn bis zu diesem Platz hatten wir bereits gut 7 km zurückgelegt und das schien uns genug an diesem Tag. Der weitere Weg führte uns an Heideflächen entlang, die wegen des vielen Regens in diesem Sommer leider nicht in voller Farbenpracht stehen. Eine zweite Pause bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé Cassens in Inzmühlen gab uns Kräfte für den letzten Kilometer zum Bahnhof Handeloh, dem Ausgangspunkt, von wo aus wir die Rückfahrt nach Hamburg antraten. In Farmsen angekommen, sehnten sich alle nach dem Wasserstrahl einer Dusche.